Krankengymnastik
Allgemeine Krankengymnastik (KG) ist ein zentraler Bestandteil der Physiotherapie und gehört zur Grundausbildung eines jeden Physiotherapeuten, gesonderte Weiterbildungen wie bei der Manuellen Therapie sind hierfür nicht nötig. Die Behandlung dient der allgemeinen Verbesserung körperlicher Funktionen und umfasst Übungen, es wird aber nicht gezielt therapiert. Mit KG soll versucht werden, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion der Muskulatur zu optimieren. KG kommt bei orthopädischen, neurologischen und chirurgischen Diagnosen zum Einsatz – etwa nach Operationen, bei Rückenproblemen, Haltungsschäden, Gelenkbeschwerden, chronischen Erkrankungen, zur Funktionsverbesserung der Muskeln oder zur Prävention. Zur Behandlung gehören sowohl aktive Übungen als auch deren Anleitung, gegebenenfalls kurze passive Maßnahmen wie Mobilisation.
Die durchschnittliche Behandlungszeit für die Therapieform allgemeine Krankengymnastik beträgt in Deutschland laut Heilmittelrichtlinie rund 20 Minuten und beinhaltet die Vor-, die Nachbereitung und die Dokumentation des Termins. Aus diesem Grund kann es sich hierbei nur um eine Minimalversorgung handeln. Die Grundvoraussetzung für den Behandlungserfolg aufgrund dieser kurzen Behandlungszeit ist es, dass die Patienten aktiv mitarbeiten.

